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Fachkräfte durch Inklusion gewinnen

Arbeitslose mit Schwerbehinderung sind im Schnitt besser qualifiziert als Arbeitslose ohne Schwerbehinderung - und profitierten dennoch weniger vom Anstieg der Erwerbstätigkeit, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt.

Sie arbeiten häufiger in Teilzeit und sind seltener im erlernten Beruf tätig; auch von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt haben Menschen mit Beeinträchtigungen nicht so stark profitiert: Zwischen 2014 und 2018 stieg der Anteil der Erwerbstätigen mit Beeinträchtigungen von 51,4 Prozent auf 51,7 Prozent, bei den Erwerbstätigen insgesamt aber von 70,7 Prozent auf 72,8 Prozent.

Unterstützendes Umfeld schaffen

Dabei sind sie laut Daten der Bundesagentur für Arbeit tendenziell besser qualifiziert: 2020 hatten 56 Prozent der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung einen Berufs- oder Hochschulabschluss, während lediglich 46 Prozent der Arbeitslosen ohne Schwerbehinderung eine solche Qualifikation vorweisen konnten. Gerade vor dem Hintergrund der Fachkräfteengpässe schlummert hier also Potenzial.

Um dieses zu erschließen, sei es wichtig, dass Unternehmen ein unterstützendes Betriebsklima schafften, so die IW-Studie. Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ist beispielsweise für Menschen attraktiv, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Betriebe sollten aktiv kommunizieren und Menschen mit Beeinträchtigungen ansprechen, etwa in Stellenausschreibungen. Hier kann zum Beispiel betont werden, dass der Arbeitsplatz behinderungsgerecht ist und digitales, flexibles Arbeiten möglich ist.

(IW / STB Web)

Artikel vom 10.12.2021

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